Programm
Daraufhin folgt ein Klavierkonzert von Boris Radulović:
Mussorgskijs „Bilder einer Ausstellung“.
Den Abschluss bildet die Preisverleihung der Biennale, bei der die besten Kunstwerke ausgezeichnet werden.
Boris Radulović
Klavier
Sehr früh hatte der 1984 in Belgrad geborene Serbe seine erste Begegnung mit der klassischen Musik, und den gleichzeitigen Wunsch, das Klavierspielen zu erlernen. Mit bereits fünf Jahren erhielt das junge Talent den ersten Klavierunterricht bei Smilja Todorović, und einige Jahre später im Musikgymnasium “Josip Slavenski” bei Prof. Olga Bauer, die zusammen mit ihrem Ehemann Prof. Aleksander Bauer eine große Rolle in seiner künstlerischen Entwicklung spielte. Als Abiturient mit dem besten Abschlusskonzert wurde Boris Radulović 2002 mit dem Preis der „Ivan Petković“-Stiftung geehrt, was er wohl auch seinem sowohl hohen künstlerischen, als auch technischen Anspruch zu verdanken hat.
In Anerkennung seiner kulturellen und schulischen Leistungen erhielt das junge Talent die Auszeichnung „Belgrader Engel“, sowie den ehrenhaften Titel „Schüler der Generationen“ verliehen durch den serbischen Thronfolger Aleksandar Karadjordjević.
Seit dem Wintersemester 2004 studierte Boris Radulović an der Musikhochschule Köln in der Klavierklasse von Prof. Dr. h.c. Arbo Valdma, der ein Schüler von Bruno Lukk war, welcher wiederum Arthur Schnabel und Paul Hindemith zum Mentor hatte. Juli 2009 schloß er erfolgreich sein Diplomstudium ab und setze sein Studium im Fach Konzertexamen bei dem weltberühmten Prof. Pierre-Laurent Aimard fort, dessen pianistische Impulse einen nachhaltigen Einfluß und eine hohe künstlerische Bedeutung mitbrachten.
Das Interesse am Facettenreichtum der Pianistik bewog ihn, den Weg der Modernen Musik tiefer kennenzulenen. Auf eine neue und erfrischende Weise prägend war fortan der Unterricht bei Prof. Paulo Alvares, woraufhin Boris Radulović im Oktober 2012 sein Konzertexamenstudium mit Auszeichnung abschloss.
Er nahm zudem an vielen internationalen Meisterkursen teil, u. a. bei Wilhelm Brons, Wolf Harden, Arbo Valdma, Lidija Stanković, Wolfang und Julia Goldstein-Manz, sowie Pavel Gililov, Aleksander Sandorov, Oxana Yablonskaya, Arnulf von Arnim, Eriko Nakajima-Yamamoto, Michel Dalberto und Pierre-Laurent Aimard. Die enge Zusammenarbeit mit namenhaften Künstlern hat sein Musikverständnis und sein Still ausgefeilt und geprägt.
Boris Radulović war Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Klavierwettbewerbe, wie zum Beispiel dem „Brat i Sestra“-Wettbewerb St. Petersburg (1997 und 1998), Città di Stresa Italien (1998), Interfest-Bitola (Grand Prix 2002), sowie beim Prix D’Amadeo Jeunesse, Holland (2005) und Zlatko Grgosevic „Zagreb 2008“ (Grand Prix) und 2015 zusammen mit der Sopranistin Korola Pavone bei dem internationalen Liedduo- Wettbewerb in Ratingen (Grand Prix). Seine Konzerttätigkeit steigerte sich erheblich nach dem Gewinn des Stipendiums der Werner Richard- Dr. Carl Dörken Stiftung (2008). In einem Gemeinschaftsprojekt trug diese seinem Erfolg mit einem weiteren Preis Rechnung, und nahm Boris Radulović 2009 in die renomierte Konzertreihe “Best of NRW” auf. Eines dieser Konzerte, im Apollo-Theater Siegen, wurde vom WDR aufgezeichnet und ausgestrahlt. Dies wurde mit großer Interesse verfolgt. “Leidenschaftlich und detailwissend” (WAZ).
Auch schon in verschiedenen Rundfunk- und Fernsehproduktionen konnte Boris Radulović als Künstler wirken, hierzu war er bei internationalen Rundfunkstationen zu Gast. Ebenfalls wurde er als Solist zu internationalen Festivals eingeladen, dazu zählten u.a. Euregio Musikfestival, Musikwochen Arosa, Internationales Pianisten Festival in Tübingen und wurde sogar Stipendiat des renommierten Festivals Heidelberger Frühling, wo er mit namenhaften Künstlern wie Brigitte Fassbänder, Thomas Quasthoff und Wolfram Rieger gearbeitet hat.
Er konzertierte bereits mit dem Ruhrstadt-Orchester, der Musicalischen Akademie Burscheid, und durfte gemeinsam mit dem Warschauer Symphonie Orchester das Podium betreten, wobei Mozarts Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur aufgeführt wurde. Seine Leidenschaft für die Kammermusik führte ihn zu Konzerten mit den Solisten der Bergischen Symphoniker, Ensemble musikFabrik und als Klavierduo mit dem Ausnahmepianisten Michel Dalberto.
“In ihm steckt ein großer Beethoven-Interpret”
(WAZ)
Durch zahlreiche Konzertreisen ist Boris Radulović auch international präsent. Der für seine “Eleganz und innere Ruhe” (General-Anzeiger Bonn) geschätzte Pianist war bereits in vielen deutschen Konzertsälen ein umjubelter Gast, vielmehr jedoch auch in europäischen Ländern und dem asiatischen Raum. Sein Debüt in Tokio und Fukuoka wurde von besonderem Interesse und großem Erfolg begleitet. Durch ebenso positive Resonanz und Begeisterung geebnet, setzte sich seine Konzertreise durch die Städte Peking, Nanchang und Guangzhou in China fort.